Saubermachen. Entrümpeln. Licht in die Wohnung lassen. Kaum eine andere Jahreszeit regt uns so sehr dazu an, wie das Frühjahr. Ich möchte dir zeigen, dass nicht nur deine Wohnung einen Generalputz verdient hat, sondern auch deine Seele und dein ganzes Leben. Diese 10 Punkte helfen dir dabei, den Frühjahrsputz für deine Seele zu machen.
Was bedeutet Frühjahrsputz für deine Seele für dich?
Woran denkst du bei dem Frühjahrsputz? Bei mir kommt sofort das Bild mit Putzeimer und Wischlappen hoch.
Zugegeben, eine sauber geputzte und aufgeräumte Wohnung ist etwas Wunderbares. Darin kann man sich einfach wohlfühlen. Und gerade jetzt, wo die Sonnenstrahlen die Dunkelheit vertreiben, fällt uns auf, was im Argen liegt. Und das wollen wir verändern. Also, Lieblingsmusik eingelegt, die besten Putzmittel bereitgestellt – ich liebe meinen Alleskönner* (kein Werbelink, lediglich meine persönliche Meinung) – und los geht’s. Wenn die Fenster strahlen und der Saharasand wieder weg ist, geht es mir gut.
Dein Leben besteht jedoch aus mehr als nur deiner Wohnung. Erlaube dir, auch bei dir selbst einen Frühjahrsputz zu veranstalten.
Wo wirbelst du Staub auf?
Lass uns den Frühjahrsputz mal ganz planvoll angehen:
Was in deinem Leben hat einen physischen oder geistigen Frühjahrsputz verdient?
Schau dir deine Räume an und frage dich, womit diese vollgestopft sind.
Was willst du aufräumen und entsorgen? Was macht dir Freude und darf bleiben? Und was kommt weg?
Der physische/körperliche Frühjahrsputz findet in deiner Wohnung und im Keller/Speicher, deinem Kleiderschrank oder auch im Garten statt. Vielleicht willst du auch Veränderungen an dir vornehmen, z.B. eine neue Frisur oder einen neuen Kleidungsstil.
Was belastet deinen Geist oder deine Seele? Was hindert dich daran, vorwärtszukommen? Was bremst dich? Beim Frühjahrsputz für deine Seele prüfst du die Sorgen und Bedenken, die du mit dir herumträgst. Schau dir auch die Bereiche Finanzen, Beziehungen oder deine Ziele ganz allgemein an.
Lege fest, wo du aufräumen und saubermachen willst. In welche Bereiche willst du neue Energie lassen? Ich liebe ja Listen und gerade hier eignet es sich, Listen anzulegen. Nimm dir jetzt gleich einen Moment Zeit und schreibe dir auf, wo du starten willst. Und auch alle Ideen, die während des Lesens auftauchen.
Die Spinnweben in deinem Leben
In der Wohnung ist es recht einfach, diese Spinnweben in den Zimmerecken zu erkennen. Doch auch in deinem Innenleben gibt es so manche dieser Ecken, die voller Staub und Spinnweben sind. Schau mal genau hin:
- Wo bist du schon so eingefahren, dass es Zeit wird für frischen Wind?
- Was hat so viel Staub angesetzt, dass du die Schönheit dahinter gar nicht mehr erkennen kannst?
- Welche Spinnweben darfst du wegräumen, damit du dein Leben wieder schätzen kannst?
Lass los, um vorwärtszukommen
Viele von uns sind Jäger und Sammler. Wir häufen Dinge und Gedanken an. Dabei bemerken wir oft gar nicht mehr, wie sehr uns das belastet. In der Wohnung stehen viele unnütze Dinge herum, die du beim Putzen jedes Mal wegstellen musst. Oder deine Gedanken kreisen ständig um die gleichen Fehler oder Erinnerungen. Du gehst vielleicht Aufgaben immer nach demselben Muster an und fühlst dich einfach nicht gut dabei.
Frage dich, wo sich dein Leben schwer anfühlt. Was würde dich entlasten – physisch und geistig? Was würde dir Erleichterung verschaffen, wenn du es nicht mehr hast?
Manche Gewohnheiten hindern uns mehr als sie uns zu unterstützen. Viele Gedanken und Überzeugungen tragen wir schon sehr lange mit uns herum. Ein Großteil unserer Muster wurde in der frühen Kindheit geschaffen. Und obwohl wir im Grunde längst rausgewachsen sind, tragen wir sie weiter mit uns herum und leben – unbewusst – danach.
Ich bin kürzlich wieder auf ein altes Muster gestoßen, dass mich sehr bremst. In meiner Kindheit habe ich gelernt, dass es immer etwas zu tun gibt. Es ist keine Zeit, sich auszuruhen, faul zu sein. So habe ich dieses Muster tief in mir verankert. Ganz voran der Gedanke, dass ich mir keine Zeit für mich nehmen darf. Das hat mich nicht nur gestresst, sondern mich buchstäblich meiner Energie beraubt. Erst durch das Klopfen – also durch EFT Emotional Freedom Technique – konnte ich das ändern.
Solche Gewohnheiten rauben nicht nur Energie, sie behindern auch deine Bemühungen beim Abnehmen. Ich habe schon ganz oft erlebt, wie derartige Muster immer wieder durchbrechen und dir im Weg stehen. Oftmals ist das so unbewusst, dass es meinen Klienten gar nicht klar ist, was sie eigentlich blockiert.
Jetzt ist die Zeit, alte Muster loszulassen und dein Leben zu genießen.
Wenn du auch deinen Mustern auf die Spur kommen willst, helfe ich dir gerne dabei. EFT/Klopfen ist dafür die ideale Methode. Buche dir gleich hier deinen kostenfreien Gesprächstermin.
Sollst du noch – oder lebst du schon?
Wie oft verwendest du „Ich muss/soll/sollte“ in deinen Sätzen? Oft nutzen wir das, um Prioritäten zu setzen. Meistens allerdings, um uns selbst zu zwingen, bestimmte Dinge zu erledigen. Prüfe doch mal, wie es dir damit ergeht.
Sind das wirklich deine Prioritäten? Ich habe festgestellt, dass muss/soll/sollte oftmals aus Erwartungen entsteht. Meistens aus den Erwartungen, von denen du denkst, dass andere das so erwarten würden. Und um andere nicht zu enttäuschen, machst du das möglich. Hinterfrage mal, ob diese Erwartungen wirklich bestehen? Vielleicht gibt es sie nur in deinem Kopf.
Schau dir an, ob es wirklich das Beste für dich ist. Willst du das denn tatsächlich? Was sind deine ganz persönlichen Prioritäten? Sei offen für Möglichkeiten – vielleicht ergibt sich daraus etwas ganz anderes.
Was raubt dir deine Energie?
Alles ist Energie. Energie, die wir verbrauchen. Energie, die wir aufladen. Hast du ein ausgeglichenes Energie-Level, ist dein Leben in Balance. Das, was du gibst, hält sich ungefähr das Gleichgewicht mit dem, wo/wie du Kraft tankst.
Wie wir mit unserer Energie umgehen, prägt unser Leben. Sind deine Energiereserven gefüllt, gehst du leichter durchs Leben und hast viel Widerstandskraft. Sind deine Akkus jedoch leer, weil du zu viel gibst oder dir zu viel Energie genommen wird, dann kann es sein, dass du dich chronisch erschöpft fühlst. Du schläfst vielleicht schlechter, hast Kopfschmerzen oder bist generell öfter krank. Vielleicht bist du auch schnell reizbar. All das sind Zeichen, dass du zu viel Energie gibst.
Es gibt Menschen, Dinge oder Gewohnheiten, die dir Energie abziehen. Gerne nenne ich das auch die Energieräuber.
Das können ganz kleine Dinge sein, wie tote Pflanzen oder die Unordnung auf deinem Schreibtisch. Es können auch Ängste oder Sorgen sein. Auch nicht getroffene Entscheidungen oder mangelnde Klarheit können dir deine Energie abziehen.
Am häufigsten finden sich die menschlichen Energieräuber. Neben Arbeitskollegen, Freunden, Bekannten, Nachbarn können auch Familienangehörige und Partner zu den Energieräubern zählen.
Diese Energiefresser aus deinem Leben zu entfernen, bringt dir einen riesigen Energieschub. Überlege dir, was du loslassen, reduzieren oder delegieren kannst. Wozu kannst du „Nein“ sagen?
Wenn du mehr Energie in dein Leben bringen willst, dann lies hier weiter: 6 Gewohnheiten für mehr Energie! oder 17 Tipps für sofort mehr Energie.
Kleine Gewohnheiten mit großem Ergebnis
Es sind nicht die großen Veränderungen, die notwendig sind, um dein Leben zu verbessern. Vielmehr sind es die kleinen und regelmäßigen Dinge, die dich weiterbringen.
Überlege dir, welche eine neue tägliche Gewohnheit dich beflügeln würde. Trinke mehr Wasser (das ist eine meiner täglich zu übenden Gewohnheiten), meditiere, bewege dich, übe ein Instrument, lerne 10 Vokabeln. Schmeiße jeden Tag ein Teil weg. Arbeite morgens 30 Minuten an deinem Hauptprojekt. Hier findest du 14 einfache Gewohnheiten für dein wunderbares Leben zur Anregung.
Lass deiner Phantasie freien Lauf. Jede Idee zählt. Finde die Vorteile in den Ideen.
Was fühlt sich gut an für dich? Finde die eine neue Sache, die dich weiterbringt, deinem Ziel näher bringt. Und dann tu diese eine Sache – täglich, regelmäßig. Fang einfach an. Heute! Und dann morgen wieder, solange bis es dir zur Gewohnheit wird.
Schluss mit Aufschieben: Ergebnisse erfreuen
So gerne schieben wir unangenehme Aufgaben auf. Doch diese unerledigten – manchmal jedoch notwendigen – Aufgaben fressen uns auf. Die Steuererklärung, ein unangenehmes Gespräch, das neue Projekt zu starten. Letztlich stresst dieses Aufschieben viel mehr als der erste, zweite und schließlich letzte Schritt. Denn die Aufgabe sitzt dir ständig „im Nacken“.
Was also tun?
- Schritt 1: Muss die Aufgabe wirklich erledigt werden?
Vielleicht hat es sich längst überholt und erledigt. Dann schmeiß es runter von deiner tatsächlichen oder imaginären To-Do-Liste. - Schritt 2: Muss die Aufgabe tatsächlich von dir erledigt werden?
Überlege, ob jemand anderer das tun kann. Schon klar, keiner kann es so gut wie du 🙂 Ich kenne das leider auch viel zu gut. Hab Mut zum Delegieren. Schau dich um. Deine Kinder, dein Partner/deine Partnerin, Kollegen, bezahlte Dienstleister. Es gibt so viele Möglichkeiten. - Schritt 3: Jetzt ist klar – das sind deine To-Do’s.
Plane diese Aufgaben ein und überlege dir, wie du dich fühlen wirst, wenn diese Aufgabe erledigt ist. Und dann starte einfach! Mach den ersten Schritt.
Frühling – Zeit für den Neuanfang
Die ersten Frühjahrsblüher drängen mit aller Macht ans Licht. Alles wird wieder grün und es beginnt von Neuem. Es ist aufregend, das zu beobachten. Und es ist auch sehr aufregend, etwas Neues zu beginnen. Unser Gehirn wird angeregt und setzt Dopamin frei, einen Neurotransmitter oder chemischen Botenstoff, der uns ein gutes Gefühl gibt.
Nutze diesen Frühjahrsputz für deine Seele auch für deinen eigenen Neuanfang. Beginne etwas Neues. Ein Hobby, dass du schon lange ausprobieren willst. Das Buch lesen, das schon einige Zeit auf deinem Nachttisch liegt. Neue Menschen kennenlernen und neue Freunde finden. Oder du startest damit, etwas anzupflanzen. Samen aussähen und beobachten, was daraus wird.
Und jetzt? Los geht’s mit deinen Frühlingszielen.
Jetzt hast du alles „ausgemistet“, was dich zurückhält, belastet und bremst. Der freigewordene Platz will jetzt genutzt werden: für deine Frühlingsziele. Was willst du starten? Wovon willst du mehr?
Es geht nur um dich. Du hast alle Möglichkeiten. Kein anderer kann dein Leben bestimmen. Lass dich von deiner Seele leiten, wo sie hin will. Und dann beginne mit dem ersten Schritt. Egal, wie groß oder klein dieser ist. Wichtig ist der Anfang. Und dann kommt der nächste Schritt usw. In dein neues „durchgepustetes“ Leben!
Ich bin neugierig. Lass mich wissen, welche Frühlingsziele du ausgewählt hast. Und wie der Frühjahrsputz für deine Seele gelaufen ist.
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Dieser Artikel entstand am 26.03.2022 durch die Ideen von Emma-Louise von Fierce Kindness.
Update: 24. März 2023/02.04.2024
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