Christa Daschner

Lerne loszulassen in 4 Schritten

Loslassen lernen in 4 Schritten - Christa Daschner

Bewegung und Veränderung gehören zu unserem Leben. Ohne sie gibt es nur Stillstand. Manchmal leiten wir ganz bewusst eine Veränderung ein und dann gibt es wieder Zeiten, wo uns eine Veränderung aufgezwungen wird. Und gelegentlich bleiben wir in einer Situation stecken, weil wir an etwas festhalten, das uns nicht mehr dient. Lerne loszulassen, was dich daran hindert, ein glückliches und erfülltes Leben zu führen. Hier findest du 4 Schritte, um loszulassen, was dich zurückhält.

Lerne loszulassen, es ist der Schlüssel zum Glück.

Bhudda

Was halte ich fest?

Stell dir vor, auf deinem Rücken ist ein imaginärer Rucksack. Im Laufe deines Lebens packst du diesen immer voller. Dadurch wird dieser natürlich sehr schwer. Du packst immer nur rein, nimmst nie etwas heraus. 

Das Leben ist voller positiver und negativer Erfahrungen. Während wir uns an die positiven Dinge sehr gerne erinnern, versuchen wir oft, die negativen Erlebnisse zu verdrängen. Sie also ganz unten im Rucksack zu verstecken. 

Und so fällt es dir immer schwerer, weiterzugehen, zu wachsen, dich zu entwickeln. Schließlich trägst du eine immense Last mit dir herum.

Wovon quillt dein Rucksack über? Welche Erlebnisse und deren Energien kleben an dir?

Woher kommt das?

Meist sind es alte Gewohnheiten, die dich festhalten. Regeln, die du von anderen übernommen hast. Muster, die du vielleicht schon als Kind angenommen hast. Verhaltensweisen, die dir vielleicht vor sehr vielen Jahren in einer bestimmten Situation hilfreich waren. Doch jetzt haben sie ausgedient. Jetzt behindern dich diese Gewohnheiten und Verhaltensweisen.

Weshalb fällt Veränderung so schwer?

Wir sind Gewohnheitstiere. Das, was wir kennen, ist gut für uns. Es fühlt sich sicher an in der Komfortzone. Veränderung bedeutet immer Unsicherheit im ersten Moment. Und Unsicherheit macht Angst.

Loslassen bedeutet, etwas an der gewohnten Situation zu ändern. Deine Komfortzone zu verlassen oder – wie es mir besser gefällt – zu erweitern.

Meist bist du dazu nicht bereit. Du richtest dich also bequem ein; meinst du zumindest. Doch der schwere Rucksack drückt sehr. Dein Körper gibt dir Hinweise, Anzeichen, Krankheiten. Alles wird ignoriert. Nur nichts ändern. Und aus unbewusster Rechtfertigung erzählst du dir und anderen eine Geschichte, wieso alles so ist und weshalb es so bleibt.

Lerne loszulassen in 4 Schritten.
Veränderung? Kein Problem.
Lerne loszulassen in 4 Schritten.

Woher ich das weiß? Ich war genau da.

Meine Geschichte war für lange Zeit, dass ich aus meiner Ehe nicht aussteigen kann. Tief drin habe ich es mir nicht erlaubt. Ich spürte, wie mir die Situation nicht gut tat und litt darunter. Meine Migräne war nur ein Anzeichen dafür. Ich ließ keinen Gedanken an eine Trennung zu. Stattdessen redete ich mir, ich müsste nur besser sein, härter arbeiten, mehr tun. Ich erzählte mir, dass ich es finanziell nicht schaffe, auf eigenen Beinen zu stehen – obwohl ich einen gut bezahlten Vollzeitjob hatte. Ich kenne das also wirklich aus meinem eigenen Leben.

Der Schritt nach draußen sieht so unendlich groß und schwer und angsteinflößend aus. Da scheint es hier bequemer zu sein in der kleinen Komfortzone, egal wie unangenehm es ist. Auf den ersten Blick mag das von Vorteil sein. 

Aber frage dich mal, welchen Preis du dafür bezahlst? Selbstzweifel? Selbstaufgabe? Ängste? Oder gar Depression? 

Wie schaffe ich es, loszulassen?

Loslassen ist ein Prozess, der zum Leben dazugehört.

Manchmal fällt es leicht, manchmal unsagbar schwer. Allerdings – ohne dein Zutun ändert sich nichts. Lerne loszulassen und dein Leben wird sich verbessern. Da du diesen Artikel hier liest, hast du dich entweder für Veränderung bereits entschieden oder überlegst zumindest, manches loszulassen. 

Falls du nicht alleine durch diesen Prozess gehen möchtest, dann hol dir Unterstützung. Eine Freundin, vielleicht deinen Partner, oder jemand von außen. Ich bin gern für dich da und unterstütze dich dabei. Lass uns den Weg gemeinsam gehen. 

Hier findest du die 4 Schritte, damit du es schaffst, loszulassen.

  1. Schau genau hin und akzeptiere, was ist!
  2. Alles hat Vor- und Nachteile!
  3. Stell dich der Angst!
  4. Entscheide dich – Handle!

Schritt 1 – Schau genau hin und akzeptiere, was ist!

Bei einigen Dingen weißt du sofort, ob du es noch brauchst oder nicht. Gerade bei dem Kleinkram, der so rumliegt. Der ist oft am leichtesten und schnellsten zu entsorgen. Ungewohnter ist es in Beziehungen oder mit unseren eigenen Gedanken.

Jede Veränderung beginnt mit dem ersten Schritt: Schau genau hin. 

Mache eine Inventur aller Punkte, die dir nicht gut tun, die dich behindern und zurückhalten.

-> Schreibe einfach alles auf.

In vielen Gesprächen sagten mir meine Kundinnen, dass das Wort “Loslassen” ihnen Angst macht. Sofort kommt eine Art Widerstand hoch. Deshalb beginnen wir damit, die aktuelle Situation anzunehmen. 

Etwas annehmen bedeutet, es so zu akzeptieren, wie es im Moment ist. Eine reine Bestandsaufnahme. Das heißt nicht, sich damit abzufinden oder eine schlechte Situation gutzuheißen. 
Erst wenn du den aktuellen Status akzeptierst, ist Veränderung möglich. Denn ansonsten kämpfst du nur gegen dich selbst an.

Sei ehrlich mit dir selbst. Lass einfach zu, was dazu hochkommt. Fühle, was es mit dir macht. Spüre in dich hinein, wo das Gefühl sitzt. Schau es dir an.
Das alleine kann schon vieles in dir aufbringen. 

Mein Tipp, wenn deine Gefühle dich überwältigen: EFT – Klopfen.

Klopfe die Punkte, während du das Gefühl wahrnimmst und einfach tief atmest.
Wenn du Tapping/Klopfen oder EFT noch nicht kennst, findest du hier weitere Informationen und die Klopfpunkte.

Übrigens: Hast du dich schon für meinen Newsletter eingetragen? Dann kannst du dir in meiner Bibliothek das kostenfreie Workbook herunterladen.

Und wie starte ich jetzt?

Jetzt fragst du dich vielleicht, wo du überhaupt anfangen sollst. Dafür habe ich eine kleine Liste für dich. 

Fangen wir bei deinem Zuhause an.
Womit sind deine Regale und Schränke voll? Welche Dinge bewahrst du auf? 

  • Der übervolle Kleiderschrank und Schuhschrank mit vielen Sachen, die dir nicht mehr passen oder gefallen. 
  • Zeitschriften und Bücher, die du nicht mehr lesen wirst. 
  • Urlaubssouvenirs, Deko-Nippes und anderer Kleinkram

Beziehungen und Job:

  • Wie oft verbringst du Zeit mit Beziehungen, die dir nicht gut tun? 
  • Mit Menschen, die dich nicht wertschätzen oder ausnutzen. 
  • Qualvolle Abende mit sogenannten Freunden, wo es nur um Beurteilungen, Verurteilungen und Tratsch geht. Am Ende bist du völlig ausgelaugt und gerädert.
  • Wie gut fühlst du dich mit deiner Arbeit?

Erinnerungen:
Und dann gibt es noch die eigenen Erinnerungen an Situationen.
Momente, wo du heute denkst “Hätte ich nur …” oder “Wäre ich …” rechts statt links gegangen. Quälende Selbstzweifel, Selbstkritik oder Verletzungen.

Jetzt bist du dran: Erstelle deine Liste aller Punkte, die du loslassen möchtest. 

Du wirst Punkte aufschreiben, die du ganz klar sofort umsetzen kannst. Und es wird Punkte geben, bei denen du einen Widerstand spürst. Diese Punkte schauen wir uns noch etwas genauer an.

Schritt 2 – Alles hat Vor- und Nachteile 

Jede Situation hat zwei Seiten. Mache dir bewusst, was du gewinnen und was du verlieren kannst.

Eine ganz einfache Möglichkeit hierzu ist eine Pro + Kontra-Liste.

Nimm ein Blatt Papier und ziehe einen Strich in der Mitte von oben nach unten.
Über die linke Spalte schreibst du Nachteil, über die rechte Vorteil. 
Jetzt stell dir vor, du hast das Problem bereits losgelassen. Schreib nun alles auf, was dir dazu einfällt.
In die linke Spalte schreibst du alle Befürchtungen und Ängste, alle Nachteile und Punkte, die dich zurückhalten.
Rechts schreibst du alle Vorteile rein, die dir die neue Situation bringt.

Beispiel: Du bist unzufrieden mit deinem aktuellen Job und würdest gerne kündigen, um einen neuen Job zu suchen.

NachteileVorteile 
Was, wenn ich nicht gleich einen Job finde?neue Herausforderung
Ich muss jeden Monat meine Kosten zahlen.bessere Bezahlung
Finde ich überhaupt einen neuen Job?interessante Projekte
Was, wenn ich mich dann nicht wohlfühle?nette Menschen kennenlernen
langer Anfahrtsweg zur Arbeit

Jetzt hast du eine Übersicht aller Vor- und Nachteile. Du kennst die Motivation, die dir später bei der Veränderung helfen wird. Und du kennst die Themen, die dich möglicherweise zurückhalten, die Situation zu verändern.
Im nächsten Schritt geht es darum, diese Nachteile zu überprüfen und zu verändern.

Schritt 3 – Stell dich der Angst

Jetzt geht es darum, die Nachteile zu prüfen, dich der Angst zu stellen und schließlich in Vorteile zu verwandeln. 

Nimm dir deine Liste aus Schritt 2 und gehe die Nachteile der Reihe nach an.

Sind es ganz realistische Nachteile, wie z.B. langer Anfahrtsweg zur Arbeit, dann überlege dir, was du stattdessen möchtest. In diesem Fall einen kürzeren Arbeitsweg. Steht das nicht schon bei deinen Vorteilen, dann schreib es mit dazu. Und streiche den negativen Punkt von deiner Liste.

langer Anfahrtsweg zur Arbeitkürzere Fahrzeiten, mehr Freizeit

Bei deinen Ängsten ist ein wenig mehr nötig.

Ängste existieren im Kopf. Viele der Befürchtungen, die wir haben, treten niemals ein. Dennoch haben wir das Gefühl, dass alles ganz real ist. 

Schau dir jetzt deine linke Spalte an und bewerte, wie wahrscheinlich deine Befürchtungen sind. Erinnere dich an die Vergangenheit, wann du schon ähnliche Situationen gemeistert hast und wie es da aussah. Ist die Befürchtung tatsächlich so groß geworden, wie du anfangs gedacht hast? Ist es wirklich so oder kannst du den Punkt jetzt streichen?

Die Angst vor dem Loslassen beinhaltet die Angst vor dem freien Fall.

Esther Klepgen

Es werden nur ganz wenige Punkte übrig bleiben auf deiner Liste. Überlege dir ganz konkrete Lösungen für diese Fälle. Was mache ich, wenn dieser Fall eintritt? Es gibt immer Lösungen für eine Situation, oftmals sogar mehrere. Je mehr du dich mit Lösungen auseinandersetzt, umso kleiner wird das Problem. Und damit nimmst du deiner Befürchtung die Kraft.

Gerade bei Ängsten hilft EFT/Tapping ganz wunderbar, sich zu beruhigen und die Gefühle loszulassen.

Lege deinen Fokus auf die Lösung und nicht auf das Problem.

Ein kleines Restrisiko bleibt, doch du bist bestens gerüstet. Und der Gewinn aus der Veränderung ist schließlich vielfach größer als das Risiko, dein Leben im jetzigen Zustand weiterzuführen.

Schritt 4 – Entscheide Dich für … Action!

Du hast deine Themen und Probleme erkannt und analysiert. Hast Vor- und Nachteile aufgeschrieben. Du hast dich mit deinen Befürchtungen auseinandergesetzt und Lösungen gefunden.

Jetzt steht der alles entscheidende Schritt an: Handeln!

Auf dem Papier und in deinem Kopf ist alles gelöst. Du hast dich hervorragend vorbereitet. Eine Veränderung geschieht jedoch erst, wenn du etwas tust, handelst.

Triff eine bewusste Entscheidung: Ich … 

Beispiel: Ich finde eine neue Arbeitsstelle, die mir mehr Freude macht, näher an meinem Wohnort ist und wo ich 500 Euro mehr verdiene.

Und dann mach den ersten Schritt, wie immer der auch aussieht. 

  • Bei physischen Dingen kann es das Wegwerfen oder Verschenken sein. 
  • Bei der Entscheidung, den ungeliebten Job aufzugeben, ist es möglicherweise die Suche nach einer neuen Stelle.
  • Bei Gedanken oder Situationen aus der Vergangenheit kann es ein bestimmtes Ritual sein: Du bedankst dich bei der Situation und sagst, dass du sie jetzt gehen lässt. Und dann hör auf, ständig darüber zu sprechen. Denn sonst gibst du nur wieder Energie in das, was du nicht willst.

Es wächst, worauf du deinen Fokus legst.

Lerne loszulassen, um Raum für das zu schaffen, was dir dient!

Hinterlasse mir gerne einen Kommentar, was du jetzt loslässt und veränderst.

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